Dienstag, 24. Februar 2015

Etappenreise - abenteuerlich

so, am freitag ging es ja nun WIRKLICH endlich los.
erster stop war die tanke... ein mal volltanken bittttteeee
naja, die tanke gleich um die ecke war nicht befahrbar weil ein riiiiiesiger tanklaster da stand m aufzufüllen-

also hin zur billigtanke... allerdings musste ich da auf der strasse drehen.
etwas schwer ohne servolenkung und bei engerer strassenführung.
als ich dann einen passanten fragte ob ich rum komme, meinte der LOOOOCKER!
und schon hatte ich dann meine nase eingedrückt, knapp am licht vorbei... eine riesen delle begleitet mich als noch auf meiner reise...

somit konnte  es nach erfolgreichem tanken dann endlich wirklich los gehen...

auf der strecke dann noch mit kumpel stefan getroffen, der mir so einen selbstauf-abrollenden gartenschlauch vorbei gringen wollte, und dann ging es richtig los...

allerdings hatte die reise nach etwa 30 kilometern dann schon den ersten längeren stop..stau auf der A1
muss was grösseres gewesen sein, nichts ging mehr...2,5 stunden einfach nur stehen und etwas rollen...

dann aber...
ich fuhr durch bis luxemburg und parte gleich vor dem raststättensupermarkt im licht.
war eine ruhige nacht.

morgends noch mal aufgetankt, dann ging es weiter, immer dem navi nach...

was mich wunderte war diese französische strassenführung.. auf den autobahnen ein kreisverkehr nach dem anderem... machte wirklich keinen sinn... und so eng alles, namn konnte sich kaum bewegen

nach einiger zeit auf einer besseren autobahnstrecke machte es dann BUMMMMM...shlurtz schlurtz schlurtz...

hinterreifen explodiert...
mein kumpel stefan hatte mir ja extra noch gesagt das ich dei reifen etwas aufpumpen sollte... das habe ich auch gemacht...wohl etwas zu gut...
auf jeden fall habe ich erstmal panik geschoben, gleichzeitig lenker festgehalten und vom gas runter und das wohnmobil rechts an die seite, vorbei an der einfahrt sicher geparkt...

ADAC angerufen, die haben alles aufgenommen, aber kommen durften die nicht..frankreichstrassen sind privat..da muss man dann trotzdem zur notrufsäufe... dumm...

naja, ich also losgestapft, dann hält nach wenigen metern auch schon ein fahrzeug... polizei... uiiii und nett waren die, haben mich eingeladen zum mitfahren, mir erklärt das man in frankreich AUF GAR KEINEN FALL auf der autobahn rumlaufen darf... und das das echt gefährlich sei... tja, ich wäre auch lieber zur sos säule geflogen, aber wie kommt man denn da hin wenn man nicht gehen darf???
es liess sich nicht klären, und so nahm ich es einfach hin ohne zu meckern...

polizei sagte abschlepper bescheid und so fuhren wir wieder zu meinem heim auf 4 rädern....
abschlepper kam auch schon bald... mein wohnmobil wurde aufgeladen und wir fuhren in dei werkstatt.

dort fing dann das problem an..kein reifen in meiner grösse vorhanden... man rief bei 8 oder 9 verscheidenen reifenheinis an...nichts da...

am ende fand die werstatt dann einen reifen irgendwo in einer ecke...gebraucht... ok, nehme ich...
50 euro? alle gut..ja
und bitte ein mal luft überall c hecken, denke ich habe da mist gebaut... ja, habe ich...zuviel drinnen.-..

ok, luftprblem beseitigt, ich total im eimer, also habe ich gefragt, ob ich bei denen auf dem parkplatz parken darf.. durfte ich...

habe dann bis 16 uhr geschlafen und bin dann weiter gefahren...

als mir irgedwann der sprit etwas knapper wurde machte ich mich auf die suche nach einer tanke.. weit und breit und breit und weit keine da... komische autobahnen... da kann man nicht mal tanken oder rasten...

so bin ich dann ab gefahren und habe gesucht und gesucht... irgendwann tanke gefunden... nahm aber kein echtes geld nur creditkarte... ging nnichts...
nach 2 1/2 stunden suchen habe ich aufgegeben und bin vor einen supermarkt parken gefahren... da standen schon LKW´s rum... dachte das es tagsüber dann doch einfacher sein könnte sprit zu finden...und bevor ich den letzten tropen verbrauche um nichts zu finden war mir das dann doch sicherer...

nach dem parken habe ich 2 lkw gefragt ob sie mir etwas sprit verkaufen könnten... deutsch konnten sie nicht, englisch auch nicht, französisch auch nicht (ich aber auch nicht) und mit spanisch ging auch nichts..dann sagte der eine etwas auf italienisch...yeah... da kamen wir dann gut zurecht und wir lachten heftig ob der vielen versuchten sprachen... leben kann ja so einfach sein...

wieviel diesel ich denn gerne hätte.. och, 5 oder 10 liter würden schon helfen... er wollte mir 40 liter für 40 euro verkaufen... war gebongt.. sein kumpel hat mir dann noch 5 liter extra geschenkt... ein guter kurs...

ich geh mal davon aus das seine firma das am ende bezahlt hat und er sich über extra euros freute... mir soll es egal sein.. sie haben das zeug abgesaugt, so richtig old fashion mit schlauch und ansaugen und langsam in flaschen plörren, dann haben sie es alles schön sauber in meinen tank eingefüllt...

aber dann fiel es mir auf... tankdeckel verloren... bei den vielen tankstellen suchen ist mir mein tankdeckel verschütt gegangen...shit shit shit...
kein problem, die 2 waren glücklich mir einen basteln zu können, aus tüten und kabelbindern...
sei mussten eh bis montag stehen bleiben und freuten sich über die abwechslung

gesoffen haben die 2 reichlich und futter gab es auch...kleine party sozusagen auf dem parkplatz... es war lustig..

die 2 haben mich gefragt welche stracke ich fahren würde, ich wusste es nicht weil ich ja nur dem navi folgte... später im bett liegend habe ich mal geguckt... ups... das waren gar keine autobahnen, das waren kostenfreie strassen... ich hatte mich eh schon gewundert wo man wann wieviel bezahlen soll oder muss...

wobei ich sagen muss, die kreisverkehrswut der franzosen ist echt göttlich... die schaffen es sogar kreise wohin zu basteln wo sie echt keinerlei sinn machen weil es eigentlich EINE GERADE strasse ist... oder vielleicht noch ein Y... dazu sind die dinger so eng, das man mit grösseren fahrzeugen echt zu kämpfen hat... och, und die schaffen es sogar auf RASTPLÄTZEN gleich mehrere kreise hinzupflanzen... und was kein kreis ist, das ist dann einfach mal eine einbahnstrasse... und ehe man sich versieht ist man auch schon wieder runter von dem ding, ohne den weg zur tanke gefunden zu haben... ist mir einige male passiert und nervt unglaublich...

fast den ganzen sonntag bin ich durchgefahren, aber irgendwann ging wirklich nichts mehr... es war stürmisch ohne gleichen und mein wohnmobil wurde des öfteren fast auf die nebenspur gedrückt... das steuern wurde zur qual und kostete immens viel kraft

irgendwann beschloss ich zu parken und mal zu gucken wie das mit dem wind so weiter ging...

auf dem parkplatz stand schon ein anderes wohnmobil und ich fragte einfach mal ob er wusste wie das wettertechnisch so sein würde... ein schotte auf reisen..
er wusste es auch nicht, war aber wegen dem wind auch stehen geblieben...fein...war ich also nicht alleine ängstlich bei dem wind...

ich beschloß dei nacht zu bleiben, er auch, also parkten wir dann einfach nebeneinader und fuhren am nächstem tag zusammen weiter.. im minikonvoi

gar nicht übel, so ist das fahren etwas weniger stressig, ich finde nun den weg ohne zu suchen :D
und es ist auch weniger beängstigend auf einem rastplatz zu nächtigen wenn ein camper weiter noch jemand ist...finde ich gut.

John ist schon älter, so gegen ende 60, gerade geschieden und hat sich von seinem anteil am hausverkauf ein wohnmobil zugelegt und will ein paar monate rumziehen...
bewundernswert..

das gute ist, ich kann jeder zeit anhalten wenn ich müde werde ohne das er eilt und drängelt... wir werden wohl bis in den ganzen süden zusammen weiter fahren...

heute ist schon dienstag, wow, die zeit rast doch etwas, aber ich finde ich bin in einer guten zeit und habe schon echt viel geschafft...
zugeben muss ich ja, das nach dem aufbruch, ich etwas angst vor meiner eigenen idee hatte...lach... über berge und durch täler und quer durch die verschiedenen länder... was für ein weg...und das mit meiner ollen möhre von einem wohnmobil...
aber toi toi toi.. bis dato, ausser dem reifenplatzer und dem tankdeckelverlust (habe an einer raststätte für 2,50 euro einen plastikersatz gefunden der passt... nicht schön aber selten ;) ) alles fein...

hier in spanien ist das wetter schon ganz schön, ohne jacke kann man gut rumlaufen. etwas stürmisch ist es hier in der gegend, aber auch das geht vorbei... ich konnte schon das meer sehen, kilometerlange orangenplantagen und jede menge LKW´s

unterwegs habe ich auch eine menge bilder gemacht, muss die aber in ruhe auf den laptop ziehen und sorteiren, das braucht etwas...

bis morgen früh bleibe ich auf jeden fall erst mal hier und fahre erst dann weiter... alles ist gut und klappt besser als erwartet... was für ein schönes abenteuer...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen