Mittwoch, 26. Februar 2014

GESPRÄCH MIT DEM “KLEINEN”

Dinge, die einem im kopf rumgehen mit der familie zu bequatschen, ist nicht so einfach. mein sohn ist mit mir schon quer durch die welt gereist.  es war immer meine idee. er hat keinerlei schäden davon getragen, und ich glaube auch nicht daran das kinder tatsächlich ein immer gleiches umfeld brauchen, solange mutter- oder elternliebe vorhanden ist.
da ich alleine erziehend war, mussten nur wir zwei uns miteinander auseinander setzen, als mutter ist es da schon sehr einfach ideen “lecker” zu reden. zumindest ist es mir immer gelungen und wir zogen zusammen durch die gegend. es hat uns beiden auch sehr viel spass gemacht.
heute ist mein sohn etwas sesshafter im kopf als ich, mit seinen 23 jahren findet er zwar das er sich langsam sein lebensplan komplett in stein meisseln müsste, aber den zahn habe ich ihm heute gezogen. nichts muss, alles kann, und er ist frei zu testen, was für ihn gut ist. zudem ist er sehr vernünftig und gefestigt, ich traue ihm von ganzem herzen zu, das er sein leben sehr gut leben wird.
nachdem das geklärt war, und er meinte das sein ziel vielleicht wäre nach irland zu ziehen, nachdem die lehre abgeschlossen sei, habe ich ihm gesagt, das es vielelicht gut wäre die osterferien dort zu verbringen. dann kann er schauen und es sich überlegen ob ein längerer aufenthalt in frage kommen könnte… ob man da scheitern könnte war die frage… nein, kann ER nicht, denn scheitern bedeutet für mich, das man irgendwo fest sitzt, wie tausende von “aussteigern”, den weg zurück nicht bewältigen können und obendrauf alles verloren haben.
wer geht um zu gucken, wer geht um eine weile woanders zu verweilen, der kommt einfach mit seiner würde zurück, wenn ihm danach ist (oder ihr).
wer mit sack und pack und auto nach mallorca, inklusive 1 oder 2 kindern auswandert, hund (oder hunde) mit im schlepptau, und dann irgendwann im auto wohnen muss, weil es für die miete nicht reicht, sich durch die armenspeisungen schnorrt, weil selbst für essen keine gelder da sind, der ist gescheitert.  alle anderen haben einfach erfahrungen gemacht und sich ausprobiert. nichts ist falsch am gehen, und nichts ist falsch am zurück kommen, nur sollte man das zurück kommen so anstellen, das man danach nicht total in der gosse abdriftet.
dieses gespräch war für mich eine gute gelegenheit, mal vorzufühlen, was mein sohn davon halten würde, wenn ich mich auf die europastrassen begebe um eine fahrende zu werden.
erstaunlicherweise war das gespräch super kurz, ein blick zu mir, ein breites grinsen und der einzige kommentar… das st lustig und passt zu dir…
ok, mein kind kennt mich halt, seit 23 jahren, und er kennt mich wirklich. cool.
das ich schon am planen bin habe ich ihm auch gleich verklickert, … ja, mach das mal… war auch hier der einzige kommentar. ok, fein, mache ich dann. . .
der kleine ist doch schon recht gross geworden, ich frage mich, wie das passiert ist und bin dankbar dafür, das er ist, wie er ist.

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